2024 blickt die BKK Faber-Castell & Partner auf ein 180-jährige Vergangenheit zurück.
Die beeindruckende Geschichte beginnt 1844 in Stein bei Nürnberg. Gründer Lothar von Faber übernahm mit gerade mal 22 Jahren die kleine Bleistiftmanufaktur A.W. Faber in Stein zu einer Zeit, als die Erfindung der Dampfmaschine die Produktionsmethoden revolutionierte. Binnen weniger Jahre gelang es ihm, aus dem kleinen Familienbetrieb in vierter Generation ein weltumspannendes Unternehmen zu machen. Was ihn antrieb, war sein kompromissloser Glaube an Qualität. Was er dafür benötigte, waren die besten Materialien, die besten Maschinen, die besten Fertigungsprozesse, die schönsten Produkte und Verpackungen, die zuverlässigsten Vertriebspartner – und vor allem: die besten Mitarbeiter. Er war bereit, weiter zu denken als alle anderen und er war bereit, alles zu tun, um seine Mitarbeiter zu qualifizieren, zu motivieren und an sich zu binden.
So hält es auch die Betriebskrankenkasse, die sich lange schon unabhängig vom ehemaligen Trägerunternehmen werteorientiert und mit viel Motivation und Innovationsgedanken, um das Thema gesund bleiben und gesund werden kümmert.
Bayerisch herzlich, authentisch und ganz besonders – das ist die BKK Faber-Castell & Partner
Sehr geehrte Damen und Herren,
180 Jahre BKK Faber-Castell & Partner, das ist ein Grund zu feiern und eine schöne Gelegenheit, einige Worte des Dankes und der Anerkennung an Sie zu richten.
Gegründet im Jahr 1844 und somit lange bevor in Deutschland die gesetzliche Krankenversicherung eingeführt wurde, ist die BKK Faber-Castell & Partner die äl-teste Krankenkasse in Bayern. Stand zu Beginn noch die soziale Absicherung der Belegschaft von Faber-Castell im Mittelpunkt, so entwickelte sie sich zur größten landesunmittelbaren Betriebskrankenkasse und zu einer wichtigen Stütze der Gesundheitsversorgung in Bayern.
Immer am Puls der Zeit, sich selbst treu bleiben und dabei nie die Bedürfnisse der Versicherten aus den Augen verlieren – die BKK Faber-Castell & Partner steht für gelebtes Miteinander und verbindet das mit dem bayerischen Wohlgefühl. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich. Auf die nächsten 180 Jahre rezeptfreien Gesundgenuss!
Ihre Judith Gerlach, MdL
Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention
In 180 Jahren Geschichte sind Veränderungen und Herausforderungen in Politik und Gesellschaft unumgänglich. Die BKK hat sich den wandelnden Aufgaben im Gesundheitswesen stets erfolgreich gestellt und sich zu einer modernen und starken Krankenkasse entwickelt, die die Menschen immer in den Mittelpunkt rückt.
Das Jubiläum der BKK Faber-Castell & Partner möchten wir zum Anlass nehmen, um Ihnen, unseren geschätzten Versicherten, einen Dank auszusprechen. Sie sind das Herz unserer Gemeinschaft. Schließlich vertrauen Sie der BKK eines der höchsten Güter im Leben an: Ihre Gesundheit. Für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen sind wir dankbar. Es ist für uns Ehre und Verpflichtung zugleich, uns im Sinne aller Versicherten und Arbeitgeber einzusetzen und die Zukunft der BKK mitzugestalten. Wir freuen uns auf das weitere Miteinander und Füreinander.
Ihr Verwaltungsrat der BKK Faber-Castell & Partner
1844 fängt alles an. Lothar von Faber gründet die erste Krankenkasse in Bayern für die Beschäftigten seiner Bleistiftmanufaktur. Der Grund? Kein Zwang, sondern sein fester Wunsch, „das Beste zu machen, was überhaupt in der Welt gemacht wird“. BKK Faber-Castell & Partner heißen wir seit der Jahrtausendwende, nach der Fusion der BKK Rodenstock mit der BKK A. W. Faber-Castell und dem Zusammenschluss mit mehreren regionalen Kassen (Bleikristallwerke von F. X. Nachtmann, PFA / Flachglas AG / BKK der W. Goebel Porzellanmanufaktur). Seitdem kann jeder Bürger, der in Bayern lebt oder arbeitet, zu uns wechseln.
Apropos: 180 Jahre als Dienstleister für seine Versicherten durch alle Höhen und Tiefen zu gehen, wie es die BKK Faber-Castell & Partner getan hat, ist sehr bemerkenswert. Schaut man zurück, verdeutlichen das am besten ein paar Zahlen. Waren es 1970 noch 1815 Krankenkassen, hatte sich 1990 die Anzahl bereits auf 1147 reduziert. Im Jahr 2000 waren es noch 420. Heute gibt es nur noch 95 Kassen (Stand: 01. Januar 2024).
Fragt man rückblickend nach dem Erfolgsgeheimnis, muss man vor vielen Menschen den Hut ziehen: vor der Weitsicht der Gründerväter unserer BKK. Vor den vielen Verantwortlichen, die deren Ansinnen durch alle Generationen weitergetragen haben – was alles andere als selbstverständlich ist. Und vor allem gebührt der Dank natürlich unseren langjährigen Wegbegleitern, den Verwaltungsräten, den Vorständen sowie den Trägerunternehmen und Arbeitgebern. Und, last but not least, unseren treuen Versicherten sowie allen BKK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihre gute Arbeit ist der Grund, dass die BKK Faber-Castell & Partner erfolgreich im Krankenkassenwettbewerb besteht.
In diesem Sinne freuen wir uns auf die kommenden Jahre.
Karl Rahn und Franz Spieß, alternierende Voristzende des Verwaltungsrats der BKK Faber-Castell & Partner
Der Spruch ‚Zukunft hat Herkunft‘ gilt in ganz besonderer Weise für die BKK Faber-Castell & Partner. Auch zu ihrem 180. Geburtstag ist sie eine der erfolgreichsten Krankenkassen. Dieser Erfolg ist auch auf das Festhalten an Werten wie Ehrlichkeit, Fairness und Verlässlichkeit zurückzuführen. Ich wünsche der BKK weiterhin viel Erfolg und bin, was dies betrifft, sehr optimistisch.
Ein seltenes Jubiläum, das nur durch hohe Kompetenz, beharrliche Verantwortungsbereitschaft und wertschätzendes Teamverhalten zu Mitarbeitern und Partnern möglich war. Ich durfte einige Jahrzehnte in dieser wunderbaren Einheit mitwirken und bin stolz darauf. Für die zukünftige Entwicklung wünsche ich weiterhin klugen Sachverstand sowie Mut und Weitsicht, den bisherigen Weg fortzusetzen.
Das Wohlergehen der BKK ist mir eine Herzensangelegenheit. Zum Jubiläum wünsche ich das Allerbeste und weiterhin viel Erfolg.
Seit 180 Jahren begleitet unsere BKK ihre Versicherten auf dem Weg zu mehr Sicherheit und Gesundheit im Leben. Die Wurzeln reichen zurück in eine Zeit, in der die heute etablierten Werte der Solidargemeinschaft alles andere als selbstverständlich waren.
In unserem Kurzfilm zeigen wir die wichtigsten Stationen aus 180 Jahren Geschichte.
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Lothar von Faber gründet eine Krankenkasse für die Mitarbeiter seiner Bleistiftfabrik – lange, ehe Arbeitsversicherung politisch zum Thema wird. Es ist die erste Krankenkasse Bayerns, eine der ältesten Deutschlands und Vorbild für viele weitere. Passend zum ehrgeizigen Ziel des Gründers Freiherr Lothar von Faber:
... mich auf den ersten Platz emporzuschwingen, dadurch, dass ich das Beste mache, was überhaupt in der Welt gemacht wird.
Ab 1871 werden Fabrikordnungen obligatorisch. Die Industrialisierung hat fahrt aufgenommen und die Kasse wird mit wöchentlichen Beiträgen der Arbeiter und mit Einlagen der Firma finanziert. Aus heutiger Sicht sehr kurios, aber auch Strafgelder für Verfehlungen fließen damals dem Kassenbestand zu.
Die BKK wird in eine Kranken-, Unterstützungs- und Pensionskasse umgewandelt. Der geht es zeitweise so gut, dass die teils mehr als 500 Mitarbeiter bis 1907 keine Beiträge zahlen müssen. Danach tragen die Mitarbeiter zwei Drittel der Beiträge, die Firma ein Drittel.
Rund 40 Jahre nach Lothar von Faber führt 1883 auch der Obrigkeitsstaat die Krankenversicherung ein – Versicherungspflicht inklusive. Auch bei den späteren Träger- und Partnerunternehmen der BKK Faber-Castell & Partner gründen sich neue Betriebskrankenkassen. 1882 BKK Pfleiderer, 1891 BKK Goebel in Rödental, 1897 Vorläufer der BKK Flachglas AG in Weiden, 1990 BKK Rodenstock in Regen, 1914 BKK Nachtmann in Neustadt.
Nach zwei Weltkriegen ist nun mit dem Beginn des Wirtschaftswunders ab den 1950er Jahren auch bei der BKK Wachstum angesagt. Mehr Mitglieder erhalten immer mehr Leistungen.
Als vorbeugende Gesundheitsfürsorge bietet die BKK A. W. Faber-Castell ihren Mitgliedern die Möglichkeit zum Erholungsurlaub. Ab den 80ern gibt es stattdessen neue Angebote zur Rehabilitation sowie Vor- und Nachsorgemaßnahmen. Dabei stehen alle Einnahmen ausschließlich für Kassenleistungen zur Verfügung, sind die Beitragssätze durchweg attraktiver als die vergleichbarer Ersatzkassen und die Verwaltungskosten minimal.
Als eine der ersten Krankenkassen stellt die BKK die Verwaltung von Papier auf EDV um. Seit Anfang der 1990er Jahre erledigen die Mitarbeiter der BKK A. W. Faber-Castell schließlich die gesamte Sachbearbeitung sowie die Mitgliederverwaltung am PC.
Die BKK A. W. Faber-Castell schließt sich mit mehreren regionalen Kassen zusammen. Die wichtige Fusion mit der größeren, seit 1999 geöffneten BKK Rodenstock führt zur Namensänderung in BKK Faber-Castell & Partner. Ebenfalls hinzu kommen die Kassen der Bleikristallwerke von F. X. Nachtmann, des ehemaligen Waggonbauunternehmens PFA, der bayerischen Niederlassung der Flachglas AG sowie der BKK der Goebel Porzellanmanufaktur. Zur BKK kann nun jeder Bürger wechseln, der in Bayern lebt oder arbeitet.
Allen Grund zum Feiern gibt das 175-jährige Jubiläum im Jahr 2019: Die BKK wird gerne gewählt – auch in den Jahren, in denen die Bundesregierung den Beitragssatz einheitlich festlegt. Leistungsstark, traditionell und werteorientiert ist die BKK für Menschen in ganz Bayern zu einem vertrauenswürdigen Partner in Sachen Gesundheit geworden, der von Mensch zu Mensch auf Augenhöhe handelt.
Im Bild: Ministerpräsident Dr. Markus Söder (6.v.l.) und Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml (5.v.l.) wurden zum Jubiläumsempfang "175 Jahre BKK Faber-Castell & Partner – älteste Krankenkasse in Bayern" von der gräflichen Familie Charles Graf von Faber-Castell (2.v.r) und Melissa Gräfin von Faber-Castell (3.v.r.), Viktoria Gräfin von Faber-Castell (4.v.r.) und v.l. Sigrid König Vorständin BKK Landesverband, Karl Rahn alternierender Verwaltungsratsvorsitzender BKK Faber-Castell & Partner, Franz Knieps Vorstand BKK Dachverband und Christian Pröbster Vorstand BKK Faber-Castell & Partner begrüßt.
Von 2020 bis 2023 ist die BKK Faber-Castell & Partner mehr denn je auf Wachstumskurs. Mit kleinem Beitragssatz und vielen starken Leistungen und Services können wir zahlreiche neue Versicherte überzeugen. Doch die BKK wird nicht nur größer, sondern auch digitaler – mit neuen Angeboten wie der Online-Geschäftsstelle, der Service App, Beratung per Chat und Videotelefonie. Den persönlichen Kontakt von Mensch zu Mensch gibt es natürlich weiterhin. Also der perfekte Service-Mix für alle, die es persönlich und digital mögen.
Im Bild: Der Großteil der mittlerweile über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BKK Faber-Castell & Partner. Wir sind auch im Regen für Sie da.
Einmal mehr ein Anlass, all unseren Versicherten "Danke für Ihr Vertrauen" zu sagen. Sie sind der Grund, dass wir tagtäglich das Motto leben – das Gewöhnliche außergewöhnlich gut zu tun.
Quellen: BKK Faber-Castell & Partner - Eine Zeitreise in Bildern von 2009 / das historikerteam - Barbara Eggenkämper, Gerd Modert, Stefan Pretzlik Faber-Castell AG, Rodenstock GmbH, Goebel Porzellan GmbH, F.X. Nachtmann Bleikristallwerke