Am 11. Juli versammelte sich die Fachtagung der Betriebskrankenkassen im Konferenzzentrum der Hanns-Seidel-Stiftung in München. Mit Gästen und Vorträgen aus Gesundheitswesen, Wissenschaft und Politik stand am BKK Tag der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die physische wie auch psychische Gesundheit im Mittelpunkt. Was können wir im Gesundheitswesen ändern, um die Auswirkungen abzufedern? Was wird bereits getan? Und was können wir an unserem eigenen Verhalten ändern?
Entgegen unzureichendem Handeln trotz besseren Wissens
Irreversible Schäden an und Verluste von Ökosystemen, Wetterextreme und Nahrungsengpässe sind nämlich nur eine Art der Folgen der sich verändernden klimatischen Gegebenheiten. Indirekte Folgen wirken sich zunehmend drastischer auf das menschliche Wohlbefinden aus – von Dehydrierung über Infektionskrankheiten und Allergien bis hin zu Hautkrebs und Depressionen.
Auch verursacht Deutschlands Gesundheitssystem selbst erhebliche Treibhausgasemissionen. Ob Krankenhaus, niedergelassener Arzt oder Pharmahersteller und selbstverständlich auch Krankenkassen. Etwa fünf Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen sind auf das Gesundheitssystem zurückzuführen.
Diese Problematiken und Herausforderungen möchten die Betriebskrankenkassen, die BKK Landesverbände und der BKK Dachverband zusammen bewältigen. Auf Basis eines kontinuierlichen wissenschaftsbasierten Wissenstransfer soll in den nächsten Jahren ein nachhaltiger Umgang mit den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels erarbeitet sowie der ökologische Fußabdruck möglichst reduziert werden.
„Ob Politik, Wirtschaft, Gesundheitssystem oder jeder einzelne Mitbürger – für eine lebenswerte Nachwelt zukünftiger Generationen müssen wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, beteuert BKK Faber-Castell & Partner Vorstand Christian Pröbster. Die BKK steht ebenso in der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, ihren Teil beizutragen. Der Blick auf den ökologischen Fußabdruck, auf die Nachhaltigkeit ist in unseren internen Prozessen und unserem Handeln nicht mehr wegzudenken.