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BKK Gesundheitsdetektive: Best Practice

Die Gesundheit von Kindern ist ein wichtiger Baustein für ein glückliches und erfülltes Leben. Sie spielt auch im schulischen Kontext eine zentrale Rolle. Gesundheit in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Psyche beeinflusst nicht nur nachhaltig das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihre Lern- und Entwicklungschancen. Auf dieser Seite werfen wir einen Blick auf Praxisbeispiele, wie Schulen mit den BKK Gesundheitsdetektiven aktiv zur Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler beitragen. Von Initiativen zur Bewegungsförderung bis hin zu gesunden Ernährungsprogrammen - die Beispiele zeigen, wie Bildungseinrichtungen gemeinsam mit der BKK Faber-Castell & Partner einen entscheidenden Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung und Gesundheit der jungen Generation leisten.

Kinderaugen im Blick an der Seerosenschule SFZ Poing

Im Oktober 2023 drehte sich in der Seerosenschule - SFZ in Poing einiges um das Thema Augengesundheit. In enger Zusammenarbeit mit der BKK Faber-Castell & Partner wurde bei 40 Erstklässlern eine orthoptische und motorische Reihenuntersuchung durchgeführt. Ziel war die Überprüfung der Motorik sowie des Sehvermögens, der Augenstellung und der beidäugigen Zusammenarbeit.

Spielerisch wurden den Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren die Themen "Sehen" und Koordination nähergebracht. Die Untersuchungen im Rahmen der Aktionstage ergaben, dass 43 % der Kinderaugen eine oder mehrere Auffälligkeiten wie z.B. Fehlsichtigkeit zeigten und damit einhergehend die Motorik eingeschränkt war. Alle weiteren Detailergebnisse wurden den Eltern zur Verfügung gestellt.

"Versäumtes" lässt sich nur innerhalb der ersten Lebensjahre, im günstigsten Fall bis zum Einschulungsalter nachholen, denn das Sehvermögen entwickelt sich vor allem in den ersten Lebensjahren durch das Zusammenspiel von Gehirn und Augen. Durch Erkrankungen kann dieser Prozess ins Stocken geraten. Wenn das Gehirn von beiden Augen unterschiedliche Seheindrücke erhält, wird eines der Bider unscharf. Diese Sehschwäche (Amblyopie) fällt häufig nicht oder erst zu spät auf und kann zu Schwierigkeiten beim räumlichen Sehen führen. Wird sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt, lernt das schielende oder fehlsichtige Auge das richtige Sehen nicht und die Probleme bleiben ein Leben lang bestehen.

Klagen Schulkinder über Kopfschmerzen, Leseunlust, leiden unter Konzentrationsmangel und wirken in ihren Bewegungsabläufen unsicher oder "tollpatschig", so kann sich auch eine Sehschwäche hinter diesen Symptomen verstecken.

Augenerkrankungen wachsen sich nicht aus
Mit Hilfe von Brillen, speziellen Augenübungen oder einer entsprechenden Therapie können die Schwierigkeiten aber frühzeitig erfolgreich behoben werdne. In Anlehnung an den Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) und den Berfusverband der Othopistinnen Deutschland (BOD) rät die BKK Faber-Castell & Partner Kinder spätestens im Alter von zweieinhalb bis drei Jahren erstmals  gezielt augenärztlich untersuchen zu lassen. Werden von den Eltern bereits vorher Auffälligkeiten festgestellt, sollte die Untersuchung schon früher durchgeführt werden. Wenn die Kinder unter Augenzittern, einem Hängelid, Lichtscheue, grauweißen Pupillen oder Schielen leiden, sollten Eltern mit ihrem Nachwuchs umgehend zum Arzt gehen. Nehmen Babys keinen eindeutigen Blickkontakt zu den Eltern auf, ist es ebenfalls ratsam, vorstellig zu werden.