Home-Office, flexible Arbeitszeiten und neue Formen der Zusammenarbeit: Die Modernisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt haben sich in der Corona-Pandemie weiter beschleunigt. Dass sich Home-Office in den meisten Fällen nicht negativ, sondern oftmals sogar positiv auf die Produktivität auswirkt, berichteten wir bereits an dieser Stelle im Rahmen der April-Ausgabe des Arbeitgeber-Newsletters. Auch die Sichtweise auf die Digitalisierung der Arbeitswelt entwickelte sich weiter stark zum Positiven. Mehr als acht von zehn Erwerbstätigen (84 Prozent) sehen die Digitalisierung als Chance für ihre berufliche Situation. 2019 waren erst 66 Prozent dieser Meinung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom von mehr als 1.500 Erwerbstätigen in Deutschland ab 16 Jahren.
Vor die Wahl gestellt, möchten neun von zehn Erwerbstätigen (88 Prozent) „nach“ der Pandemie zumindest teilweise im Home-Office arbeiten, acht von zehn (80 Prozent) an einem festen Arbeitsplatz in einem Einzelbüro. Allgemein sollte mobiles Arbeiten in Deutschland nach Ansicht der großen Mehrheit (71 Prozent) viel stärker genutzt werden. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) spricht sich dafür aus, dass jede und jeder Beschäftigte einen Anspruch auf eine Prüfung haben sollte, ob die Tätigkeit auch mobil ausgeübt werden kann.
Erwerbstätige im Home-Office begrüßen vor allem weniger Stress (85 Prozent) und Zeitgewinn (82 Prozent) durch den Wegfall des Arbeitswegs, die bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben (74 Prozent) und mehr zeitliche Flexibilität (62 Prozent). Vier von zehn Erwerbstätigen (40 Prozent) ermöglicht Home-Office einen gesundheitsbewussteren Lebensstil.
Auch in Präsenz-Jobs wächst der Wunsch nach Flexibilität
Wer nicht mobil arbeiten darf, obwohl das die Tätigkeit erlauben würde, ist damit unzufrieden. Drei von zehn (30 Prozent) möchten zumindest einen Tag pro Woche mobil arbeiten, zwei von zehn (22 Prozent) mehrere Tage pro Woche und ein Zehntel (10 Prozent) will ausschließlich mobil arbeiten und nicht mehr ins Büro. Das übrige Drittel (34 Prozent) würde zumindest ab und zu mobil arbeiten wollen. Auch unter denjenigen, die einer Tätigkeit nachgehen, für die Präsenz erforderlich ist, wollen viele mehr Flexibilität. Vier von zehn (44 Prozent) würden mobil arbeiten, wenn der Job es zuließe.
Dem stehen drei von zehn (29 Prozent) gegenüber, die das nicht möchten. Ein Viertel der Erwerbstätigen mit Präsenz-Jobs (23 Prozent) wünscht sich als Ausgleich andere Angebote wie zusätzliche Urlaubstage oder mehr Selbstbestimmung bei der Erstellung von Dienst- und Schichtplänen. 8 Prozent würden den Job wechseln, um mobil arbeiten zu können.
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