Rehasport, kurz für Rehabilitationssport, richtet sich an Menschen, die an einer körperlichen Behinderung leiden, chronisch erkrankt sind oder eine Operation hinter sich haben. Ziel des Rehasports ist es, die Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination ganzheitlich zu verbessern, um eine Eingliederung in Gesellschaft und Beruf zu erleichtern. Typisch sind Elemente aus Gymnastik, Leichtathletik, Schwimmen und Bewegungsspielen. Der Arzt oder die Ärztin verordnet in der Regel rund 50 Übungseinheiten innerhalb von 18 Monaten.
Funktionstraining konzentriert sich darauf, die Funktionen der Organe und Körperteile zu erhalten und zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu fördern. Es eignet sich für Menschen mit Erkrankungen oder Einschränkungen der Stütz- und Bewegungsapparate. Üblich sind Gruppenübungen aus der Krankengymnastik und der Ergotherapie. Zu den Formen des Funktionstrainings gehören vor allem Trockengymnastik und Wassergymnastik. Der Arzt oder die Ärztin verordnet in der Regel ein bis zwei Übungsheinheiten pro Woche für zwölf Monate.
Seit 1. Juli 2024 verzichten wir auf die Genehmigung von Erst- und Verlängerungsanträgen bei Rehasport und Funktionstraining. Sie müssen also Ihre Verordnung nicht mehr von uns genehmigen lassen, sondern können direkt einen Anbieter Ihrer Wahl aufsuchen. Voraussetzung ist, dass der Rehasport beziehungsweise das Funktionstraining bei einem anerkannten Leistungserbringer durchgeführt wird.
Funktionstraining wird vor allem von Sportvereinen oder Selbsthilfegruppen angeboten, die auf das spezifische Krankheitsbild spezialisiert sind, beispielsweise: